
Gegenpapst Silvester III.
Silvester III. (? † vor Oktober 1063) wurde nach der Vertreibung Benedikts IX. von der römischen Adelsfamilie der Crescentier am 13. oder 20. Januar 1045 zum Papst gewählt.
Die Partei der Crescentier hatte ihre Macht 1012 an das Geschlecht der Tuskulaner verloren und wollte mit der Papsterhebung Silvesters ihren Einfluss zurückgewinnen. Johannes Bischof von Sabina, wie Silvester vor seiner Papstwahl hieß, scheint die Wahl nur widerwillig angenommen zu haben, da er sich denken konnte, dass Benedikt über eine immer noch zahlreiche Anhängerschaft verfügte.
Tatsächlich wurde Silvester auf der Synode von Sutri (20. Dezember 1046) durch die Partei der Tuskulaner zum »Eindringling« erklärt, abgesetzt und zu Klosterhaft verurteilt.
Die Verurteilung scheint jedoch aufgehoben worden zu sein, da er noch bis Oktober 1063 sein Bistum, Sabina, verwaltete.
Quelle: Kirchenlexikon

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