Papst Leo VIII.






Leo VIII. (?† 1. März 965) war ab 4. Dezember 963 Papst.

Sein Vorgänger Johannes XII. wurde durch Kaiser Otto des Heiligen Römischen Reiches deutscher Nation nach einer Anklage gegen ihn abgesetzt, und daraufhin Leo VIII. am 4. Dezember 963 zum Papst erhoben.

Der Protonotarius Leo galt als würdige Person, war jedoch zum Zeitpunkt seiner Ernennung zum Papst Laie. Gegen den Kanon wurde er vom Bischof von Ostia an einem Tag hintereinander zum Ostiarius, Lektor, Exorzisten, Akolythen, Subdiakon, Diakon, Presbyter und schließlich zum Papst geweiht.

Johannes XII. verzichtete nie auf seine Rechte, und hielt als Kaiser Otto Rom verlassen hatte eine Synode ab, und dieselben Bischöfe die ihn seinerzeit abgesetzt hatten, fällten nun das selbe Urteil gegen Leo VIII.. Johannes XII. starb jedoch am 14. Mai 964.

Ohne sich weiter um Leo VIII. zu kümmern, der im Lager Kaiser Ottos Zuflucht gesucht hatte, wählten nun die Römer Benedikt V. (964 - 965).

Kaiser Otto der in dieser Wahl einen Bruch des Treueeides sah, zog nun mit starker Heeresmacht gegen Rom, und Benedikt V. wurde abgesetzt und an seine Stelle wieder Papst Leo VIII. gehoben, der allerdings schon im März 965 starb.

Quelle: Kirchenlexikon






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