Papst Hadrian II.






Hadrian II. (? † 14. Dezember 872 in Rom) war von 867 bis zu seinem Tode im Jahre 872 Papst.

Er stammte aus dem römischen Geschlecht der Colonna und galt als ein versöhnlicher Papst. Dies zeigte sich sowohl daran, daß er Gebiete, welche sein Vorgänger Nikolaus I. beansprucht hatte, wieder preisgab, als auch an einem Einlenken in der Frage der slawischen Liturgie.

Dem fränkischen König Lothar II. gestattete er, das Problem der Verstoßung seiner kinderlosen Gemahlin in Rom vorzutragen, womit er sich gleichfalls deutlich kompromißbereiter gab, als Nikolaus I. dies gewesen war. Einer Entscheidung bedurfte es in dieser Sache freilich wegen des alsbaldigen Todes Lothars II. nicht mehr.

In Deutschland schuf Hadrian II. durch Die Heiligsprechung der Äbtissin Walburga an einem 1. Mai zugleich den Brauch der Walpurgisnacht, die in der dem Patronatsfest Walburgas vorausgehenden Nacht gefeiert wird.

Im Jahre 867 ernannte er den ehemaligen Gegenpapst Anastasius III. zum Bibliothekar der römischen Kirche.

Quelle: Kirchenlexikon






zurück zur Papstseite





© 2004 Baphomet