Papst Alexander II.






Alexander II., mit bürgerlichem Namen Anselmo da Baggio (?† 21. April 1073) war von 1061 bis zu seinem Tode Papst.

In Mailand aufgewachsen und seit frühester Jugend der Kurie zugehörig, wurde Alexander II. am 1. Oktober 1061 zum Papst gewählt. Sein maßgebender Förderer war der Archidiakon Hildebrandt, der spätere Papst Gregor VII.. Alexander II. gehörte somit der Reformpartei an, die ihn auch stützte.

Zunächst erhob das Reichsepiskopat den Bischof von Parma zum Papst, der den Namen Honorius II. annahm, aber auf der Synode von Mantua im Jahre 1064 wurde Alexander II. schließlich allgemein anerkannt.

Unter dem Pontifikat Alexanders gewann die Kirche an politischem Einfluß. Alexander II. begünstigte die Politik Wilhelms des Eroberers und insbesondere dessen Ambitionen auf die englische Krone. Je mehr sein Einfluß wuchs, desto größer wurden freilich auch die Spannungen zur kaiserlichen Partei in Deutschland und insbesondere zu dem jungen Kaiser Heinrich IV., zumal Alexander sich den Plänen Heinrichs, sich von seiner Ehefrau Bertha scheiden zu lassen, eine strikte Absage erteilte.

Quelle: Kirchenlexikon






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