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 alte Auslagerungs- seite |
| Am 12. März 1171 herfiel die kaiserliche Polizei über alle in Konstantinopel und in den anderen Handelsplätzen des Reiches wohnenden Venezianer; sie verhaftete sie und beschlagnahmte ihre Güter. In Venedig wurde die Nachricht mit Schrecken und Empörung aufgenommen. Es wurde sofort die Flotte ausgerüstet und dem Befehl des Dogen Vitale Michiel II (1156) unterstellt. Doch vom Anfang an wurde die Führungsschwäche des Dogen deutlich. Dann kam die Pest dazwischen. Von der Seuche dezimiert und durch den Misserfolg gedemütigt, kehrte die Flotteniedergeschlagen nach Venedig zurück. Und hier erhoben sich im Lauf einer bewegten und stürmischen Volksversammlung Schmährufe und Drohungen gegen den Dogen. Während die Savi die Flucht antraten, versuchte der Doge, von Angst gepackt, sich im Kloster San Zaccaria in Sicherheit zu bringen, aber an der Ecke der heutigen Calle delle Rasse, auf der Seite zum Ufer, stürzte sich ein Rasender auf ihn und erdolchte ihn (1171). |
