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DOMENICO CONTARINI


Im Jahr 1044 unternahm Poppo, der Patriarch von Aquileia, einen Angriff auf die Stadt Grado, plünderte sie und steckte sie in Brand. Dieses Mal jedoch beeilte sich der Papst, der keine deutsche Truppen bei sich stehen hatte, ihm unrecht zu geben. Der kämpferische Prälat aus Kärnten starb exkommuniziert, ohne Beichte und Sterbesakramente, und der Doge Contarini führte persönl. den Eroberungskampf um Grado und gewann die Stadt Grado mühelos zurück, die vielleicht durch den neuen Angriff Aquileias nicht einmal allzu sehr zerstört, aber offensichtlich so verunsichert war, dass die Patriarchen nie mehr ihren Fuß dorthin setzten und sich endgültig in Venedig niederließen.In der Folge betrieb er intensiv die Wiedereroberung des einige Jahre zuvor vom Kg. v. Ungarn eingenommenen Zadar.

Auch mit Ks. Heinrich III. vermochte er ein gutes Verhältnis herzustellen und bewog ihn ohne Schwierigkeiten zur Erneuerung der gewohnten Privilegien der Republik Venedig.

Als guter Venezianer seiner Zeit kümmerte sich Domenico Contarini auch um die Einkünfte der wieder errichteten Basilika. Denn die alte, im 9. Jahrhundert errichtete erste Markus Kirche, war einer Brandkatastrophe zum Opfer gefallen.

Domenico Contarini ließ in der weiten Hälfte des 11. Jahrhunderts die uns bekannte Basilika über dem Grundriss eines griechischen Kreuzes und im Byzantinischem Stil aufführen, und die Beisetzung der Gebeine des Heiligen Markus schloss diesen Wiederaufbau ab.

Auf seine Initiative geht auch die Errichtung des Kl. und der Kirche S.&xnbsp;Niccolò in Lido und des Kl. S.&xnbsp;Angelo di Concordia zurück. Vermutl. während der letzten Jahre seines Dogats kam Papst Leo IX. nach Venedig, zu dessen Ehren die Kirche S.&xnbsp;Caterina in S.&xnbsp;Lio umbenannt worden sein soll.

Auf sein Betreiben wurde das Amt des "Procuratore di San Marco" eingerichtet, das bis zum Ende der Republik das zweithöchste nach dem Dogenamt bleiben sollte. Der Doge Contarini starb 1071. Er wurde in der Abteikirche San Nicolò di Lido beigesetzt.

(von: "Venedig- die Löwenrepublik von Alvise Zorzi, und "Das Schiff aus Stein" von Hermann Schreiber)

bereitgestellt von: Clio




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